„Jeder Schritt zu sich selbst ist wie ein Sonnenaufgang.
Die Befürchtungen hinter sich zu lassen
öffnet einen grenzenlosen Horizont.“
Die Depression ist ein aktuelles Problem. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 20 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer im Lauf ihres Lebens an einer Depression erkranken, wobei die tatsächliche Zahl bei den Männern vermutlich deutlich höher liegt. Depressiv zu sein ist gerade für Männer ein noch stärker tabuisiertes Thema als für Frauen. Die Erkrankung findet nach wie vor im Verborgenen statt. Aus Angst, als nicht belastbar, schwach oder überfordert abgestempelt zu werden, verstecken viele Betroffene ihr Leiden.
Im Einzelfall gibt es große Unterschiede im Beschwerdebild, je nachdem, ob man Mann oder Frau ist, ob man sich in der Pubertät oder den Wechseljahren befindet, ob man voll im Berufsleben steht oder als Rentner lebt.
Wie erkennt man, dass man möglicherweise an einer Depression leidet?
Neben Gefühlen der Niedergeschlagenheit und Traurigkeit können sich weiterer Symptome zeigen:
- Freudlosigkeit, Energie- und Antriebsmangel
- Schlafprobleme
- ständiges Grübeln, dauernde Besorgnis, evtl. Zukunftsängste
- Reizbarkeit, innere Unruhe
- Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, Suizidgedanken
- Körperliche Beschwerden (können im Vordergrund stehen)
Was ist eine Depression?
Depressive Symptome treten oft in schwierigen Lebenssituation auf, in der eine gezielte Reaktion nach Außen notwendig wäre, der Mensch ist aber nicht handlungsfähig ist. Die Lebenskraft wird unterdrückt und kann so nicht adäquat umgesetzt werden. Sie richtet sich dann nach innen und verwandelt sich in Autoagression. Anstatt das ein Aus-Druck erfolgt, tritt eine Nieder-drückung (lat. deprimere) auf.
In der Therapie ist es von entscheidender Wichtigkeit eine Depression zu verstehen. Worauf will sie hinweisen?
Zu Beginn hat sie im Allgemeinen eine symbolische psychologische Ursache, aber sie kann auch durch eine Veränderung des Nervensystems auftreten.
Wie kann eine Depression entstehen?
Die Ursache für eine Depression ist nicht immer einfach zu erkennen. Die Neigung zur Schwermut zeigt sich meist schon früh und ist häufig mit erblicher Vorbelastung verbunden. So kann eine Depression durchaus bei nur einer Person im Familienverband auftreten, obwohl das Problem möglicherweise latent alle in der Familie betrifft.
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren:
- anhaltender negativer Stress
- belastende Lebenssituationen, beruflich oder familiär (Scheidung, Verlust, Trennung).
- Traumatische Erlebnisse
- Prägung aus der Kindheit
- Verdrängung (auch früherer Generationen z.B. von Kriegserlebnissen)
- Angst vor Scheitern
Wie hilft Integrative Hypnosetherapie?
In der Therapie wird die Lebenssituation gründlich befragt. Es geht darum, mit Hilfe der in Hypnose herauszufinden, was den Betroffenen unbewusst veranlasst hat, einen Lebensaspekt seinem Leben raus zu halten. Für den Prozess der Gesundung ist es wesentlich die eigentliche Botschaft hinter der depressiven Symptomatik verstehen zu können. Denn wird die eigentliche Aufgabe angenommen, kehrt die Lebensfreude zurück.
„Die Depression ist gleich einer Dame in Schwarz. Sie tritt auf, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie als Gast zu Tisch und höre, was sie zu sagen hat.“
C.G. Jung
Die Konfrontation mit der Wahrheit, selbst wenn sie schmerzhaft ist, ist heilend.
Das Ziel ist eine nach vorne gerichtete Therapie. Es kommen unterschiedlichste Methoden zum Einsatz damit die eigene Energie und Vitalität wieder spürbar wird. Das Leben soll wieder sinnerfüllt wahrgenommen werden.
- Um frühere Lebensstationen und Ereignisse besser verarbeiten und integrieren zu können, arbeite ich vielfach mit tiefenpsychologisch-analytischen Methoden in Hypnose.
- Es sollten schlummernde Möglichkeiten freigelegt werden, um sie in die aktuelle Lebenssituation integrieren zu können.
- Ihre Kontakt- und Beziehungsfähigkeit wird gestärkt. Depressive Reaktionen führen zu Einsamkeit und Rückzug. Durch die Therapie werden Selbstausdruck und Offenheit wieder möglich.
- Erlernen von Autogenem Training
- Traumanalyse
- Verhaltenstherapeutische Elemente
